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Sendung: AllgäuHIT-Drivetime
mit Isabelle Tausend
 
 
Kampagne FairtradeTowns Logo
(Bildquelle: Fairtrade)
 
Kaufbeuren
Mittwoch, 25. März 2015

Kaufbeuren will Fairtrade-Town werden

Kaufbeuren bewirbt sich um den Titel Fairtrade-Town. Das hat der Stadtrat in der Sitzung vom 24.3.2015 einstimmig beschlossen. Fairtrade-Towns ist eine Kampagne von Fairtrade Deutschland, einem gemeinnützigen Verein, der seit 1992 intensiv an der Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern arbeitet. Fairtrade-Towns fördern gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel stark machen.

„Der Stadtratsbeschluss spiegelt einen deutschlandweiten Trend wieder: Das Interesse an gerechten Produktionsbedingungen sowie sozialen und umweltschonenden Herstellungs- und Handelsstrukturen rückt zunehmend ins Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher“, kommentiert Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse. „Wir wollen als Stadt Verantwortung übernehmen und mit einem guten Beispiel für faires und nachhaltiges Engagement vorangehen.“

Fünf Kriterien führen zum Titel

„Die erforderlichen Aktivitäten für eine Bewerbung sind schon weit vorangeschritten. Ich denke, die Chancen stehen gut, dass Kaufbeuren in absehbarer Zeit den Titel Faitrade-Town erhält“, so Bosse. Mit einer erfolgreichen Bewerbung wäre Kaufbeuren in guter Gesellschaft: bereits 1500 Kommunen in über 24 Ländern haben sich dem Fairen Handel verschrieben.

Für den Titel Fairtrade-Town sind fünf Kriterien zu erfüllen:

Ratsbeschluss: Mit Beschluss des Stadtrats vom 24.3.2015 wird die Stadtverwaltung beauftragt, künftig bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Stadtrates sowie im Büro des Oberbürgermeisters fair gehandelten Kaffee zu verwenden sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel einzusetzen, zum Beispiel Tee, Zucker, Kakao oder Orangensaft.

Steuerungsgruppe: Eine lokale Steuerungsgruppe wurde bereits ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist es, die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town zu koordinieren. Ihr gehören derzeit an: Marita Knauer (Koordinatorin für Schule und Politik, Mitglied des Stadtrats, Manfred Pfänder (Weltladen) und Silvia Wolf (natürlich fair-Ethical fashion).

Fairtrade-Produkte im Sortiment von Einzelhandel und Gastronomiebetrieben: Entsprechend der Einwohnerzahl fordern die Richtlinien der Kampagne, dass neun lokale Einzelhändler sowie drei Cafés oder Restaurants mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel anbieten. Hier war die Steuerungsgruppe bereits aktiv und hat die geforderte Anzahl an teilnehmenden Geschäften und Gastronomiebetrieben schon fast erreicht.

Zivilgesellschaft: Produkte aus Fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel umgesetzt. Auch hier laufen bereits Vorgespräche.

Medienberichte über die Kampagne: Für eine erfolgreiche Bewerbung sind pro Jahr vier Berichte über Kaufbeuren auf dem Weg zur Fairtrade-Town vorzulegen.


Tags:
fairtrade town bewerbung stadtrat


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