EV Lindau steht dem ECDC Memmingen gegenüber
Vor dem mit Spannung erwarteten Derby gegen den ECDC Memmingen am Sonntag, müssen die EV Lindau Islanders die neben Höchstadt weiteste Reise in der Bayernliga antreten. Am Freitag um 20 Uhr treten die Lindauer beim EV Pegnitz an.
Ein wenig ist dies auch eine Reise in die Vergangenheit für die Islanders, denn im Eisstadion Pegnitz wird „Open Air“ Eishockey gespielt – so wie in Lindau bis vor inzwischen fünf Jahren. Genauso lange ist es auch her, dass der EVL in Pegnitz antreten musste. Damals siegten die Lindauer nach 0:3 Rückstand mit 5:3 – seinerzeit ein Meilenstein auf dem Weg in die Bayernliga.
Kein Wunder also, dass aus dem Islanders- Team nur noch drei Spieler die Vor- und Nachteile des Eishockeys unter freiem Himmel kennen, Eigengewächs Timo Krohnfoth, der seine gesamte Eishockeyausbildung auf diese Art genoss, Tobias Fuchs und Sascha Paul. Aber es ist wie bei allen äußeren Bedingungen eines Spiels: Sie gelten für beide Mannschaften und dürfen gerade für ein Spitzenteam keine große Rolle spielen, wenn der Puck erst einmal eingeworfen wurde.
Dass der Blick dennoch in Richtung Wetterbericht gehen wird, der für Freitag trockenes aber kaltes Wetter vorhersagt, ist klar, hatten die Franken doch am vergangenen Wochenende doppelt Pech. Zunächst verhinderte ein Defekt an der Kühlung die Austragung des Heimspiels gegen Buchloe, dann musste das Heimspiel gegen Memmingen nach dem ersten Drittel wegen Schneefalls abgebrochen und demnächst wiederholt werden. Umso ärgerlicher für den Aufsteiger, hatte er doch zuvor fünf Spiele in Folge gewonnen und muss seinen Rhythmus erst einmal wieder suchen. Gerade die Routiniers Anton Marsall (35) und Markus Schwindl (40), die zusammen mit Sergej Hausauer die torgefährlichsten Spieler des gerade in Überzahl starken Landesliga- Meisters sind, sorgen dafür, dass die Ice Dogs über dem Strich stehen.
Ihren Rhythmus scheinen dagegen die Islanders gefunden zu haben. Zuletzt gab es vier Siege in Folge, drei davon auswärts, bei denen die Lindauer zu alter Gefährlichkeit und Spielfreude zurückgefunden haben. In Pegnitz wird es ähnlich wie in Buchloe aber auch wieder auf konsequente Abwehrarbeit des EVL ankommen. Eine Lektion, die die Schützlinge von Sebastian Buchwieser im Hinspiel gelernt haben sollten, als sie dem Aufsteiger trotz deutlicher Führung mit 4:6 unterlagen, dabei im letzten Drittel fünf Gegentore schlucken mussten. Diesen Eindruck zu korrigieren sollte ein weiterer Motivationsschub für die Lindauer sein.
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