Alternativen zur Milchkuhhaltung im Allgäu ?
„Unsere Bäuerinnen und Bauern im Allgäu sichern viele Arbeitsplätze in der Region, produzieren gesunde Nahrungsmittel und erhalten die Kulturlandschaft. Unser Ziel ist es die kleinbäuerliche Landwirtschaft zu erhalten, deswegen müssen wir angesichts der Situation auf dem Milchmarkt nach weiteren Marktnischen suchen“, mit diesen Worten startete der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring in die Diskussion mit Landwirten und Tourismusvertretern. Seine Fraktionskollegin Gisela Sengl, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion, machte klar, dass Landwirtschaft in Bayern und besonders auch hier im Allgäu auf größere Vielfalt setzen müsse.
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Sie machte klar: „Der Selbstversorgungsgrad in Bayern bei Gemüse liegt bei lediglich fünfunddreißig Prozent und bei Obst sogar nur bei sieben Prozent. Da gibt es noch viel Luft nach oben.“ Dass es Alternativen zur Milchkuhhaltung gebe, mache das Nachbarland Österreich vor. Dort werde deutlich mehr Obst und Gemüse angebaut. Aber auch im Allgäu gibt es erfolgreiche Beispiele für vielfältigere Landwirtschaft. Roman Eberle und Johannes Egger berichteten von deren erfolgreichen Umstellungen ihrer Betriebe. „Ich startete mit Weißkohl und der Direktvermarktung über die Wochenmärkte“, berichtet der Gemüsebauer Eberle. Er ist im Vollerwerb Landwirt und begeistert von den Möglichkeiten, die ihm die Umstellung vom Milchbauer zum Gemüselandwirt gebracht hat. Mittlerweile kann er eine Produktpalette von fünfzig verschiedenen Gemüsesorten anbieten und hat dabei ein gutes Auskommen.
Der Jungbauer Egger hat den elterlichen Hof umgestellt auf Ziegenhaltung. Seine Ziegenmilch ist sehr gefragt und selbst Fachleuten fällt es schwer, den Unterschied zur Kuhmilch herauszuschmecken. „Eigentlich bin ich Molkereimeister, was mir nun auch zugutekommt, weil ich die Ziegenmilch in meiner eigenen Hofkäserei verarbeiten kann.“ Beide Landwirte berichteten, dass die Umstellung zu Beginn mit Schwierigkeiten verbunden war, weil sie weitgehend auf sich allein gestellt gewesen seien. Ulli Leiner, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten betonte daher, dass die landwirtschaftliche Ausbildung auf breitere Beine gestellt werden müsse, als bisher üblich.
„Auch das Beratungsangebot für Landwirte muss ausgebaut und intensiviert werden.“ In der der angeregten Diskussion wurde deutlich, dass sich Landwirtschaft heute neuen Herausforderungen stellen muss, um bestehen zu können. „Ein Bauer ist heute Unternehmer im ländlichen Raum mit Leidenschaft zu seinem Beruf und der Freude an seiner Arbeit in der Natur“, machte Theo Dodel-Hefel, Landwirt und Stadtrat in Kempten deutlich. „Unsere Gäste erwarten hohe Qualität der Produkte auf dem Frühstückstisch und freuen sich auf regionale Produkte aus dem Allgäu.“ Angelika Soyer, von Urlaub auf dem Bauernhof, betonte, dass Urlauber im Allgäu zunächst die schöne Landschaft und die Regionalität suchen und schätzen würden
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