Allgäuer Sparkassen setzen auf Sparmaßnahmen

Die Sparkassen stecken in einer Zwickmühle. Immer mehr kleine Sparkassen werden bundesweit geschlossen oder fusionieren. Auch im Allgäu ist das schon vorgekommen. So sind beispielsweise die Sparkasse Allgäu und die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim entstanden. Eine bleibt also noch übrig. Die Sparkasse Kaufbeuren. Sie umfasst die Gebiete Kaufbeuren und nördliches Ostallgäu. Doch wie lange wird die noch überleben?

Für die Sparkasse MM-LI-MN kommt derzeit eine Fusion nicht in Frage, das hat der Pressesprecher Bernhard Fäustle gegenüber Radio AllgäuHIT bestätigt. Obwohl die Sparkasse nicht die größte in der Umgebung ist, schreibe man trotzdem gute Zahlen und sei ein finanzstarkes Geldhaus, so der Pressesprecher.

Ganz anders sieht es in Kaufbeuren aus. Die Sparkasse dort muss drastische Sparmaßnahmen ergreifen. So wurden in den letzten Monaten drei Filialen dicht gemacht. Im Stadtgebiet Kaufbeuren gibt es somit noch sechs. Im nördlichen Ostallgäu sind es noch sieben. Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse sieht aber auch diese Sparkasse nicht in Gefahr:

„Insofern wir die Sparmaßnahmen nicht zurückschrauben kann die Sparkasse die Krisen überstehen.“ So der OB im Interview mit unserem Sender.

Eine Fusion würde derzeit nicht diskutiert werden, sollte es jedoch doch dazu kommen, sei die Sparkasse Allgäu die erste Wahl. Der Landkreis Ostallgäu beteiligt sich bereits an der Sparkasse Allgäu, nur noch der Norden des Landkreises hängt mit dem Kaufbeurer Bankhaus zusammen.

„Kommt es zu einer Fusion, gehe ich davon aus, dass diese mit der Sparkasse Allgäu passieren wird“, so OB Bosse.