Johanniter-Weihnachtstrucker sind unterwegs
Am 26. Dezember stand die Innenstadt von Landshut ganz im Zeichen der Johanniter-Weihnachtstrucker. Hunderte von Besuchern hatten sich bei trockenen Wetter eingefunden, um bei der feierlichen Verabschiedung der ehrenamtlichen Helfer dabei zu sein. Sie machten sich in vier Konvois auf den Weg nach Südosteuropa, um ein wenig weihnachtliche Freude zu notleidenden Kindern und Familien zu bringen.
In diesem Jahr war der Andrang seitens der Helfer ganz besonders groß. Denn die Johanniter hatten die bislang auf Bayern beschränkte Aktion erstmals auf die Landesverbände Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt-Thüringen sowie Teile der Landesverbände Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar und Sachsen ausgeweitet. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in den neu hinzugekommenen Regionen so viele Menschen von der guten Sache des Weihnachtstruckers überzeugen konnten“, sagt Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - Landesverband Bayern „So können wir noch mehr bedürftigen Menschen über die harten Wintermonate helfen.“
Am frühen Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages wurden die ehrenamtlichen Brummifahrer, Helferinnen und Helfer der Johanniter-Weihnachtstrucker an ihrem traditionellen Startpunkt in Landshut von Oberbürgermeister Hans Rampf und Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - Landesverband Bayern, verabschiedet. Zuvor hatten Dekan Siegfried Stelzner und Kaplan Philipp Werner den Truckern einen ökumenischen Reisesegen gegeben.
Nun befinden sich die 38 Sattelschlepper auf der mehrere Tausend Kilometer langen Reise nach Albanien, Bosnien sowie Nord- und Zentral- Rumänien, um die liebevoll verpackten Päckchen, die seit Ende November gespendet wurden, an bedürftige Menschen zu verteilen. Sie enthalten dringend benötigte Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel sowie ein kleines Geschenk und Süßigkeiten für Kinder.
Auch in unserem Landkreis beteiligten sich wieder etliche Kindergärten, Schulen, Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen an der Aktion. Wenn alles reibungslos verläuft, können die Helfer nach ihrer fünftägigen Mission am Silvesternachmittag wieder Zuhause begrüßt werden.
Michael Struck aus Unterthingau ist seit vielen Jahren ehrenamtlich bei den Johannitern im Regionalverband Allgäu tätig. Dort ist er unter anderem als Regionaljugendleiter aktiv und hat als solcher engen Kontakt zu den Aktiven im Schulsanitätsdienst. Er leitet auch die Johanniter Weihnachtstrucker Aktion im Allgäu. Seit einigen Jahren begleitet er den Konvoi Rumänien Nord. Für Radio AllgäuHIT hat er sich Zeit genommen, uns ein paar Fragen zu beantworten.
Herr Struck, was treibt einen an, jedes Jahr an Weihnachten diesen langen Weg auf sich zu nehmen und Hilfspakete zu befördern?
Als erstes, dass es eine gute Tat ist. Als zweites, dass man sieht wo das Paket hingeht. Man erkennt also auch die Wertschätzung an den Augen der Kinder. Und am meisten treibt mich an der Johanniter Weihnachtstrucker Aktion an, dass wir die Pakete noch direkt an die Bedürftigen übergeben. Aber mittlerweile auch die Gemeinschaft der Trucker, wenn man sich trifft, sich freut, Weihnachten zusammen verbringt, fast schon wie so eine kleine Familie. Das treibt mich an.
Und was geht einem durch den Kopf, wenn man vor Ort ist und die Pakete übergibt?
Als wir die ersten Male mitgefahren sind, war es natürlich ein atemberaubendes Erlebnis. Man hat die Leute gesehen, man hat die Gesichter gesehen, man hat die Freude erkannt, wenn das Päckchen ankommt. Ich bin selbst Vater von vier Kindern und irgendwann kam der Moment, dass wir Fotos gemacht haben, die Bilder gesehen haben und dann haben wir uns gefragt, wie würden wir uns fühlen, wenn man uns da fotografiert während wir ein Hilfspaket empfangen müssen. Wir haben uns dann erst ein bisschen geschämt aber durch viele Gespräche auch mit den Leuten vor Ort – mit Händen und Füßen natürlich. Ich bin kein Rumäne – hat sich das so entwickelt und man sieht, dass das Paket Weihnachten ist. Die Leute freuen sich drüber und wir freuen uns, dass wir sie ihnen bringen können. Und eigentlich ist es nicht mehr – ein Stück Weihnachten.
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